Ausgewählter Beitrag
Der Silvesterabend liegt mir schwer und bleiern im Magen. Ich mag Silvester nicht.
Vermutlich mochte ich Silvester als Kind, allein schon wegen des späten Zubettgehens und des Feuerwerks, aber meine Erinnerungen daran sind trübe und kaum vorhanden. Und in den erinnerungsfähigen Jahren war Silvester zumeist mit Erwartungen überhäuft, die der Abend nie erfüllen konnte.
In diesem Jahr haben wir keine gute Lösung gefunden. Die Trennung kam sozusagen dazwischen. Während die eine Tochter erstmalig mit ihren Freundinnen feiern möchte, aushäusig, und das auch gerne darf, möchte die andere Tochter auf keinen Fall irgendwo hin unter andere Menschen, sondern schlicht zu Hause bleiben.
Nun hätte ich Vater und Tochter natürlich hier allein lassen können, aber das würde ich als befremdlich empfinden und auf die Schnelle findet sich auch keine aushäusige Möglichkeit.
Ich mache mir nichts aus der Silvesternacht. Umbrüche, Veränderungen und Aufbrüche machen nicht Halt vor einem Jahreswechsel oder beginnen mit einem solchen.
Es ist Zufall, dass es hier und heuer zwar genauso ist, aber das hat nichts mit dem Jahresende und Neubeginn zu tun.
Obwohl ich gestehe, dass ich mich freue, wenn 2014 einfach zuende geht und zwar ohne weitere Vorfälle, Krankheiten oder anderen gravierenden Ereignissen. Das alte Jahr hatte davon eine Menge zu bieten und ich freue mich, wenn das neue Jahr ruhiger beginnt.
Ginge es nach mir, würde ich den Jahreswechsel schlicht verschlafen.
Nun geht es aber im Leben immer und grundsätzlich nicht ausschließlich um mich und ich denke, wir werden den Abend pizzazubereitend und uns sonstwie unterhaltend verbringen.
Letztlich liegt es ja uns, ihn zäh und endlos oder unterhaltsam werden zu lassen.
Natürlich bin ich gespannt, was das neue Jahr bringen wird. Unabhängig davon, ob ich Silvesterabende mag oder nicht, verfalle auch ich dem damit verbundenen Neubeginn und Ungewissen.
augenBloglich 31.12.2014, 10.01
Liebe Frau Augenbloglich
Mir gefällt der Spruch von Paisley und so hab ich mir ein dickes leeres Buch genommen - das zudem noch hübsch aussieht - und werde mein 2015 darin dokumentieren. Das ist ja eigentlich nichts neues - ein Daily Journal, ein Tagebuch. Allerdings hab ich schon lange nicht mehr Dinge in ein Buch geschrieben, das ist das Besondere für mich.
Nun werde ich also mein Jahr 2015 gestalten - was ich hoffentlich gut hinbekomme - und nebenbei das Ergebnis dokumentieren. Ich denke, dass wir viel mehr in der Hand haben, als uns oft bewusst ist. Ich versuch also 2015 noch ein Quentchen Aufmerksamkeit draufzulegen ;-)
Ich wünsche ein GUTES 2015!
Liebe Grüsse
Beatrice
vom 01.01.2015, 19.42
Das ist eine wunderbare Idee.
Allerdings schreibe ich täglich in so viele Heften und Mappen und Kladden und Bücher, dass ich privat doch lieber den Blog reaktiviert habe.
:-)