Augenbloglich

augenBLOGlich - DesignBlog

Nächtliches Gedankenchaos

Es ist mitten in der Nacht.
Eine dieser Nächte, in denen meine Gedanken an die Tür klopfen,
weil ihnen der Platz fehlt und sie überquellen.
Durch das geöffnete Fenster rauscht die Nacht tiefschwarz herein.
Nicht in diesem morbiden Schwarz, sondern umborgend und wohltuend.
Es ist still,
Die synästhetischen Klänge schweigen, doch es riecht nach baldigem Morgentau.

Mein Gedankengestrubbel fordert Fürsorge und Zuwendung ein und in der
wohltuenden Stille und Dunkelheit wende ich mich ihnen zu.
Voll und ganz.

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augenBloglich 03.08.2021, 04.11| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gedanken

Zurück in die Schule

Wenn ich morgens an der Schule parke, das Tor 
aufschließe und zum Eingang gehe
bin ich auch nach all den Jahren noch voller Freude und Glück.
Es ist ein seltenes Glück, in seinem Beruf eine Berufung gefunden 
zu haben und ich weiß es sehr zu schätzen.

Vier Wochen Auszeit - räumlicher Auszeit  zumindest - lassen mich heute hochmotiviert beginnen.

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augenBloglich 02.08.2021, 14.48| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Schule

Selbstbefriedung

Natürlich vergesse ich am letzten Abend meinen Zimmerschlüssel im Zimmer
und bringe damit die beiden Damen an der Rezeption komplett außer Fassung.
Möglicherweise liegt es daran, dass meine Gedanken meinem Leben schon wieder
zwei oder gar mehr Schritte vorauseilen, denn während ich doch eigentlich meinen
letzten Abend "la dolce vita" genießen möchte, bin ich gedanklich schon bei all
meinen Ideen und Projekten, die ich zu Hause sofort angehen und umsetzen möchte.

Da streikt  - ja, was ist es, was da streikt? - die Seele, der Kopf, das Gehirn, die Gedanken? -
ich bin nicht sicher, was es ist, aber da ich an das Schicksal glaube und wie ich schon ausführte 
auch an Zeichen, nehme ich den vergessenen Schlüssel als Zeichen dafür, im Hier und im Jetzt
zu bleiben und nicht schon im Morgen zu verweilen.
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augenBloglich 29.07.2021, 18.55| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: SELBSTsein

Selbstaktivierung

Mein phlegmatisches Ich hadert mit meinem kontrollierten Ich,
das bereits vor dem Urlaub - am heimischen Rechner - eine Bootstour gebucht hat,
die nun gleich ansteht.
Als wüsste ich zehn Tage vor dem Urlaub, was ich just am heutigen Tage gerne
täte.
Ich bin unlustig und knatschig, führe wenig zielführende Selbstgespräche aus denen mein
kontrolliertes Ich - wenn man es so sagen mag - als Siegerin hervorgeht und ich mache mich
auf dem Weg zu dem winzig kleinen Hafen vor der historischen Altstadt.
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augenBloglich 29.07.2021, 09.03| (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: SELBSTsein

Selbstgewogen

Während ich  - recht früh am morgen - allein die kleine Straße herunterwandle,
diesmal einen anderen Weg, durch noch fremde Gassen wähle, entdecke ich mit einem
Mal eine öffentlich am Wegesrand stehende Personenwaage.
Für einen Euro kann man sich hier, am Straßenrand, möglicherweise vor den Augen zahlreicher Passanten,
wiegen.

Ich glaube ja an Zeichen. Als nicht religiöser Mensch glaube ich sogar an sehr viel, an das Schicksal
und gerne auch an Vorbestimmung.
Manchmal.

Also insbesondere dann, wenn es mir passt....
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augenBloglich 28.07.2021, 12.19| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: SELBSTsein

Selbstsucht

Der Regen kommt unerwartet und dicke Tropfen scheuchen die Menschen auf,
die ihr abendliches Essen unter freiem Himmel genießen wollten.
Die Gemächlichkeit des frühend Abends verliert sich in hektischem Stühlerücken
und Unterstellen.
Die meist weiß gekleideten Frauen fürchten um ein Regendesaster und halten 
schützend ihre Taschen vor den Brustkorb.

Ich stehe unter einem Torbogen und schaue gespannt zu, wie schnell sich die
Szenerie verändern kann.

So plötzlich wie er kam, hört der Regen auch wieder auch und schon bald fließt
wieder alles in ruhiger und gelassener Gemächlichkeit dahin.

Es riecht nach frischem Regen und der Geruch nimmt dem See die Süße und
Schwere.

Ich sitze auf einer Bank am See und habe den Vorwurf erwartet.
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augenBloglich 28.07.2021, 11.44| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: SELBSTsein

Selbstannäherung

Wenn vom See her ein leichter Wind zu mir herüberweht, trägt
er einen schweren, süßlichen Geruch zu mir herüber, der eine leicht
moderige Note trägt.
Ich möchte all den Liebhaberinnen und Liebhabern des Gardasees nicht
zu nahe treten, aber enge Freunde werden wir nicht, der See und ich.

Für die Augen und die Seele ist die Umgebung heilsam, wunderbar zu
betrachten und in jedem Licht anders schimmernd und strahlend.

Anders jedoch als all die anderen fröhlich badenden Menschen hier, 
zieht mich nichts in dieses algenverschlungene, dunkle Gewässer.

Es fehlt ihm an Leichtigkeit, an Bewegung, an Frische und Klarheit.
Unfairerweise habe ich noch das kristallklare und türkis schimmernde Mittelmeer
vor Augen, in dem ich mich stundenlang aufhalten konnte, wie bei der Massage
mein Bewusststein zwischen Wachen und Schlafen gebannt.....
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augenBloglich 27.07.2021, 07.03| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: SELBSTsein

Selbstpflege

Ich habe es wieder getan.

Nachdem mir die gestrige Massage so gut getan hat,
hat es mich heute wieder zur Therme gezogen.
Etwas mutiger als zuvor wählte ich die Anwendung, die
übersetzt so angepriesen wurde:

"Fühlst du yourself in Regenbogenshower rilassato in pampers."

Ich übersetzte das, recht frei, für mich ungefähr so:

"Entspannen Sie bei einer herrlichen Regenbogenduschmassage!"

Folglich genau das Richtige für mich.
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augenBloglich 26.07.2021, 17.11| (4/3) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: SELBSTsein

Selbstbild

Ich bin froh, kein kleiner, italienischer Masseur zu sein.
Nein, ich sollte es - um Missverständnissen vorzubeugen - einschränken auf:
Ich bin froh, gestern kein Masseur hier vor Ort gewesen zu sein.
Um genau zu sein: Mein Masseur.

Höchstwahrscheinlich haben die Kollegen alle gewürfelt - so stell ich mir
das vor - oder Streichhölzer gezogen.
Und er hat verloren, irgendwie.....
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augenBloglich 26.07.2021, 16.38| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: SELBSTsein

Selbstkontrolle

Ich entdecke diese aprupt zu enden scheinende Treppe bei meinem frühmorgendlichen 
Rundgang durch die pittoresk anmutenden Gassen im historischen Ortskern.
Der Anblick zaubert ein Lächeln in mir hervor und ich mache dieses Foto, 
nichtwissend, dass sich später am Tage meine Gedanken zusammenfügen werden
und dieses Foto ein Sinnbild sein wird.

Ohne Gesprächspartner oder Gesprächspartnerin zu verreisen bedeutet,
dass ich mich natürlicherweise sehr intensiv mit meinen Gedanken, meinen
Gefühlen, mit mir SELBST auseinandersetze.

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augenBloglich 26.07.2021, 06.46| (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: SELBSTsein

Selbstfürsorge

Ich versuche dem Team unserer Schule immer zu verdeutlichen,
wie ernorm wichtig die Selbstfürsorge ist.
Dass das eigene Wohlergehen an erster Stelle stehen muss, um
gut durch den anstrengenden Berufsalltag zu kommen und um bei vielen
Beruf und Fanilie gut vereinbaren zu können.

Ich weiß, dass ich gut darin bin, anderen die Selbstfürsorge nahezulegen
und Freiräume dafür zu schaffen.
Mir ist aber durchaus auch bewusst, dass ich nicht unbedingt ein gutes
Vorbild bin - diesbezüglich - und darum übe ich mich hier und jetzt in
Selbstfürsorge. ...weiterlesen

augenBloglich 25.07.2021, 17.43| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: SELBSTsein

Selbstverärgerung

Ich treffe heute morgen bereits zum dritten Mal auf das deutsche Ehepaar, 
das auch hier im Hotel gastiert.
Bei meiner Ankunft vor zwei Tagen fiel mir die Frau auf, weil sie lauthals durch die 
kleine Lobby des Hotels schrie,
sie verstünde nicht, warum niemand Deutsch spräche.
Sie wolle auf der Stelle jemanden vor sich haben, der Deutsch spricht, 
alles andere ginge schließlich gar nicht.
Die durchaus deutschsprechende Dame am Empfang, 
die mir gerade den Schlüssel aushändigte, 
hielt sich - wer könnte es ihr verdenken - zurück.

Ich war kurz davor die keifende Frau zu fragen, warum sie nicht in Deutschland bliebe, wenn sie so viel Wert auf die deutsche Sprache legt,
aber hielt es dann nicht unbedingt für eine gute Idee, direkt in den ersten zwei Minuten nach meiner Ankunft die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken.
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augenBloglich 25.07.2021, 17.22| (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: SELBSTsein

Selbstzufriedenheit

Das nur zaghaft zu mir herüberklingende, melodische Geläut einer nahegelegenen 
kleinen Kirche weckt mich.
Es ist fünf Uhr früh, ich bin ausgeschlafen und wach.
Es ist meine Uhrzeit und ich beschließe, mir den Sonnenaufgang anzusehen.

Hier in diesem Teil von Sirmione ist alles nahegelegen.
In wenigen Minuten spaziere ich auf die andere Seite der Halbinsel.
Mir begegnen nur wenige Menschen.
Eine wunderbare Ruhe liegt über dem Dorf.
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augenBloglich 25.07.2021, 07.04| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: SELBSTsein

Selbstzweifel

Strubbelig und im selben Maße hungrig mache ich mich auf den Weg und 
kehre in eine nahegelegen, winzig kleine Pizzeria ein.
Ich wähle dieses Restaurant nicht wegen der Karte oder Preise, 
nicht wegen der blumig bunten Tischdecken, die nur im Urlaub entzückend aussehen.

Mich fasziniert die Lebensfreude der Kellnerin, die singt und tanzt und eine
immense Lebenslust ausstrahlt.


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augenBloglich 25.07.2021, 06.44| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: SELBSTsein

Selbstironie

Schrieb ich gestern erst großmundig, ich sei neugierig auf fremde Länder? 
Freute ich mich in der Tat darüber, dass es hier kein deutsch übersetzten Speisekarten gibt, 
mich ein wildes Sprachgemisch umgibt und ich gerne fremde Kulturen kennenlerne?

Nun, gestern Abend belehrte mich mein ICH eines Besseren.
Beim Föhn ist Schluss.

Also Schluss mit der euphorischen Neugier fremde Sitten und Bräuche kennenzulernen.
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augenBloglich 25.07.2021, 06.23| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: SELBSTsein

Selbstsuche

Es ist Samstag.
Ich habe wunderbar geschlafen in meinem kleinen Zimmer, in einer engen Gasse unmittelbar am See.

Nach meiner Ankunft in diesem zauberhaften kleinen Ort bin ich ziellos durch die Gassen gestreift und habe diese einzigartige Kaskade an Gerüchen, das Sprachgetümmel um mich herum und die vielen kleinen, beseelenden Ausblicke in mich aufgesogen.

Ich habe hier und dort gesessen und einfach nur geschaut, beobachtet, gelauscht und genossen.

Ich fühlte mich ein wenig befangen darin, allein unterwegs zu sein und hatte das Bedürfnis andere Alleinreisende zu entdecken, die mir - ja was genau? - das Gefühl einer gewissen Normalität geben sollten. 

Hier sind viele Menschen unterwegs, viele Nationalitäten, alle Altersklassen, Paare und kleine Familien. Ich konnte niemanden entdecken, der wie ich allein unterwegs war.

Es wird also Zeit, mir eine eigene Normalität zu schaffen.
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augenBloglich 24.07.2021, 16.14| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: SELBSTsein

Selbstachtung - Freier Kaffee für Rassisten

Meine Reise beginnt am Flughafen in Köln. Ich bin bereits am Tag vorher angereist, da ich einen der ersten Flüge gebucht habe und morgens entspannt vom Flughafenhotel zum Terminal laufen wollte.
Nur wenige Menschen reisen mit mir nach Verona, viele Plätze im Flieger sind frei, neben mir die ganze Reihe und ich richte mich an meinem Fensterplatz ein.
Ich liebe es, kleine Stücke unserer großartigen Welt von oben betrachten zu können.

Ich bekomme vage mit, dass es kurz nach dem Start in den hinteren Reihen verbale Tumulte gibt, bin aber so sehr mit mir selbst und meinen kreisenden Gedanken beschäftigt, dass ich mich nicht weiter kümmere.

Erst als es sehr laut wird und mich die mit großer Verachtung herausgeschrieenen Worte: "Nicht neben einem Nigger!" erreichen, wende ich mich dem Geschehen zu.

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augenBloglich 24.07.2021, 15.47| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: SELBSTsein

SELBSTgängerin

Ich habe es getan.

Entgegen all der mir ungefragt entgegengebrachten Ansichten, dass man schon sehr verzweifelt sein müsse, um allein zu reisen, der Vermutung, ich würde vereinsamen und der komplett verständnislosen Äußerung: „Dass du alleine fährst…..!“, entgegen all dieser Ansichten bin ich am Freitag früh in den Flieger gestiegen und sitze nun hier an meinem kleinen, französischen Balkon, im Schatten der Mittagssonne Italiens, das pulsierende Leben der kleinen Stadt Sirmione unter mir und bin zum ersten Mal seit Donnerstag Nachmittag angekommen.

Und eins mit mir.

Man könnte sagen, glücklich.

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augenBloglich 24.07.2021, 15.29| (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: SELBSTsein

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Marie
Toll, dass Du wieder bloggst!
Ich wünsche Dir ein frohes neues Jahr und hoffe, ich lese Dich nun wieder regelmäßig!
2.1.2015-4:56
Hanna
Nochmal herzlichen Dank für die Hilfe und du hast einen sehr tollen Blog ! (:
26.11.2011-16:21
Gartenfee
Hi, bist du gar nicht mehr hier am Werk??? Das wäre aber schaade.
25.2.2011-23:00
patricia
wie heißt deine lehrerin!!!!!!!!
1.3.2008-16:20
NIcole
Hey, ich find das super das Du Dich durchgesetzt hast bei den anderen Müttern. Ist doch egal was die sagen. Bin stolz auf Dich. lieben Gruß
NIcki
30.3.2007-9:25